Landslides everywhere

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Für den heutigen Tag war eine Führung mit zwei Leuten von GNS, die Hangrutschungen untersuchen, geplant. Nach einer Stunde Verspätung ging es los und wir sahen uns am ersten Standort eine riesige Störung an, die sich durch das Kaikoura Erdbeben (14.11.2016) erhoben hat und eine große Hangrutschung verursacht hat. Natürlich mussten wir uns diese aus nächster Nähe ansehen und maschierten in praller Sonne entlang der Störung und des dadurch verlegten Flusses.

An einem Punkt standen wir direkt bei einer Störung, die durch das Erdbeben den Boden um einen halben Meter gehoben hat.

Danach ging es weiter zu kleineren Aussichtspunkten, von wo aus wir aus uns in weiter Entfernung einzelne gut erkennbare Hangrutschungen und die enstandenden Störungslinien ansahen. Das Erdbeben löste tausende von Hangrutschungen aus, genauer gesagt haben die Mitarbeiter und StudentInnen von GNS rund 29.000 Rutschungen kartiert die über 100m3 Material beinhalten. Zum Abschluss kamen wir noch an einer Brücke vorbei, die ursprünglich 4-5m hoch war, jedoch durch Material, welches vom Erdbeben in höheren Regionen mobilisiert wurde und mit den Fluss ins Tal transportiert wurde, bis zu 1,5m zugeschottert wurde. Weiters muss dazu gesagt werden, dass dies erst 3-4% vom gesamten gelösten Material in den Bergen sind.

Nicht nur Brücken sondern auch Straßen, besonders der State-Highway 1 entlang der Küste, wurde durch Rutschungen beschädigt. Erst nach einem Jahr Sanierung ist sie wieder befahrbar, obwohl bis heute Bauarbeiten im Gange sind.

Nach diesem anstrengenden Tag erreichten wir etwas verspätet die Hafenstadt Picton, von wo aus wir am nächsten Tag in der Früh mit der Fähre zur Nordinsel fahren.