Die letzten Tage in Großbritannien

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Tag 8

Wir verließen das Frogmill Inn und machten uns auf den Weg, um die Region Cotswolds zu erkunden. Wir hatten uns die Gegend aber etwas waldreicher und feldärmer vorgestellt, als sie es tatsächlich ist. Das erste Ziel sollte die malerische Ortschaft Stow on the Wold sein, in der sich eine Kirche mit einem märchenhaft anmutenden Eingang befindet.

Den Ort Bibury steuerten wir anschließend an. Hier befindet sich eine besonders schöne Häuserzeile aus längst vergangenen Zeiten. Bei der Ankunft erkannten wir ein Problem. Das Bild dieser Häuser ging scheinbar zu oft durch Instagram und somit fanden wir wegen der Busse und PKW, die den winzigen Ortskern verstopften nichts außer Stau und Besucher:innenmassen.

Wir verließen die Cotswolds und fuhren Richtung Bath, wobei wir dem Thermometer beim stetigen  Klettern zusehen konnten. Bei der Ankunft an einem Parkplatz mit einigen Ladesäulen zeigte das Auto 33°C an. Zu Fuß und gestärkt durch ein Softeis erkundeten wir das Zentrum mit seinen Römischen Bädern und seinen Flüssen und Kanälen.

Über Lyndhurst führt unsere Route weiter bis in den New Forest, wo wir uns beim Rufus Stone etwas die Beine vertraten. Auch 2018 hatte ich hier einen Spaziergang unternommen.

Bevor wir Großbritannien verließen, wollten wir noch einmal Meeresluft schnuppern und fuhren daher nach Milford on Sea und spazierten bei wieder gesunkenen Temperaturen den Strand entlang.

In Hursley fanden wir unsere Unterkunft für die letzte Nacht auf der Insel. Wir bezogen unser geräumiges aber schon in die Jahre gekommenes Zimmer im Kings Head und speisten im Pub im Erdgeschoß des Hauses.

Fotos vom nächsten Morgen:

Tag 9

Nach knapp zwei Stunden Fahrt erreichten wir London und besuchten im Stadtteil Fulham eine ehemalige Tankstelle, die zu einer reinen Elektroauto-Ladestation umgebaut wurde. Neun Schnelllader mitsamt Shop und Café stehen hier zur Verfügung. So will man das haben!

Wir kämpften uns durch den Stau zum Westfield Shopping Centre, wo wir das Auto zurückgeben wollten. Nach einer etwas anstrengenden Suche fanden wir schließlich das richtige Stockwerk im richtigen Parkhaus. Wir stellten unseren VW ID.3 ab und beendeten nach 1757km die Miete in der App von Ufodrive.

Per U-Bahn ging es zum Bahnhof St. Pancras, wo wir eine mächtige Schlange aus Personen vorfanden, die auch mit dem Eurostar nach Paris reisen wollten. Die Organisation war wie schon in Paris stark ausbaufähig. Etwa 1,5 Stunden dauerten die Sicherheits- und Passkontrollen, bevor wir endlich im Zug unsere Plätze einnahmen. Man beachte: keine Messer (in unserem Fall war es ein klappbares Jausenmesser) mit in den Eurostar nehmen. Auch wenn es bei der Einreise kein Problem darstellte.

In Paris angekommen, waren wir angesichts der aktuellen Hitzewelle recht froh darüber, dass das Hôtel Léna nur wenige Meter vom Bahnhof entfernt liegt.

Bei etwa 36°C machten wir schlussendlich noch einen Abendspaziergang.