Gearheads

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Motiv, Licht, Moment.

Aus diesen drei Komponenten setzt sich für mich ein Foto generell zusammen, jeden dieser Bestandteile kann man natürlich noch weiter untergliedern, das Motiv beispielsweise in Bildkomposition und -Ausschnitt, Anordnung von Personen, Art des Subjekts oder Objekts, Wahl der Brennweite und Blendenöffnung usw., den Moment in Jahreszeit oder Sekundenbruchteil.

Was für ein gutes Foto definitiv nicht entscheidend ist, ist Pixelgröße, Rauschverhalten, AF-Geschwindigkeit, oder professionelles Glas vor der Kamera.

Spätestens wenn man die erste wirklich gute Kamera in Händen hält und die Fotos damit nicht einmal ein Bisschen besser werden, dann muss man sich entscheiden: Beginne ich, wirklich fotografieren zu lernen oder gebe ich das Hobby auf.

Ich habe mich an jenem Punkt für ersteres entschieden, und bin meiner geliebten 5D Mark III sehr dankbar dafür.

Oft genug habe ich mich während dieses Lernprozesses dabei erwischt, ein schlechtes Foto aus der DSLR einem guten Foto aus dem Handy vorzuziehen. Sowohl im hier in Entstehung befindlichen Webauftritt, als auch bei privaten Fotobüchern genießen Fotos aus jeder Kamera inzwischen den gleichen Status. Gleich ob Handy oder Vollformat, entscheidend ist für mich ausschließlich, ob mir das Bild gefällt oder nicht.

Folglich stellt sich die Frage, warum dieser Artikel Gearheads heißt und dann doch L-Objektive in meinem Regal und dem von vielen anderen Amateuren stehen und die Vollformat-DSLR dann auch noch durch eine spiegellose Top-APS-C ergänzt wird.

Einerseits gibt es natürlich schon ein paar praktische Gründe für Profiequipment, das wie jedes Werkzeug die Arbeit nicht macht aber erleichtert:

  • L-Objektive lassen sich bedenkenlos gebraucht kaufen und verkaufen
  • Canons (Semi-)professionelles Equipment ist unglaublich robust
  • (Semi-)professionelle Kameras sind einfach besser zu bedienen

Andererseits ist die Fotografie für mich ein Hobby. Das muss keinen Sinn ergeben.

Ich habe vor, zukünftig hauptsächlich auf die nichttechnischen Aspekte der Fotografie einzugehen, um irgendwo anzufangen habe ich aber zuerst einmal das Ausmaß meines Problems in Listenform gebracht und die Seite „Ausrüstung“ erstellt.