Travel day – Teil 2

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Der Easyjet-Flug war zu meinem Glück nicht einmal annähernd ausgebucht, in den ersten 5 Reihen waren insgesamt nur rund 5 Plätze belegt. Ich war dank einer kleinen Aufzahlung zwecks Beinfreiheit in Reihe 3, diese wurde dem Durchschnitt wunderbar gerecht und ich hatte sie für mich alleine.

In London Luton übernahm ich den Mietwagen und steuerte das erste Gebiet südlich von London an, was Google Maps in Grün darstellte.

Eine gute Stunde später fand ich mich auf Mud Hill …ähm Box Hill in den Surrey Hills wieder, spazierte etwas herum und trainierte dabei meine Beinmuskulatur mit den Unmangen Gatsch, die sich an meinen Schuhsohlen ansammelten.

Die Aussicht war aber recht schön und es gab eine kleine Befestigungsanlage aus irgendeinem Krieg zu sehen. Diese roch nach Klo.

Nachdem ich zwei oder drei Tage vorher für die erste Nacht ein Zimmer in Portsmouth gebucht hatte, machte ich mich auf den Weg weiter südwärts. Ich entschied mich dabei spontan für einen Umweg über die Stadt Brighton.

Bei Dunkelheit und nach mehreren Runden duch das schöne aber verkehrstechnisch unglaublich aufreibende Stadtzentrum parkte ich mich oberhalb der Strandpromenade ein, löste einen Parkschein, der preislich sogar Wien übertrifft, zog die morgens erworbene Jacke an und suchte einen Weg zum wohl bekanntesten Wahrzeichen der Universitätsstadt.

Auf etwa halbem Weg beschloss das Wetter, mich mit einem Schneehagelregensturmschauer in Großbritannien willkommen zu heißen.

Dem zum Trotz – und um die Jacke zu testen – marschierte ich bis zum Ende des echt überraschend langen Brighton Piers und wieder zurück, vorbei an haufenweise Churros-, Crepes- und Nachos-Ständen, einigen Fahrgeschäften und durch eine Spielhalle.

Bis zu meiner Unterkunft waren es noch knapp eindreiviertel Stunden Fahrt, anfänglich geprägt von einem Stau, dann durch eine unendliche Aneinanderreihung von Kreisverkehren und unleserlicher Bodenmarkierungen.

Und so sitze ich jetzt in meinem Dachbodenzimmer und beende den Reisetag mit diesem Blogbeitrag.